Wer beim Hausbau viel selber macht, gerade beim Innenausbau, ist auf gutes Werkzeug angewiesen. Für viele Holzarbeiten kommt hier die Oberfräse zum Einsatz. Sie ist das wohl vielseitigste Gerät, was dem Hand-/Heimwerker zur Verfügung steht. Da der Markt recht groß ist, empfiehlt es sich, vor dem Kauf einer Oberfräse entsprechende Informationen einzuholen und auch Preise zu vergleichen. Hier bietet sich auf jeden Fall ein Besuch des Vergleichsportals oberfraesen.info, welches über Oberfräsen handelt, an. Nicht jeder Hersteller bietet für sein Basisgerät alle Fräsköpfe an. Hier sollte man natürlich vorab schauen, ob für die Arbeit, die man mit dem Gerät erledigen möchte, auch das entsprechende Zubehör im Sortiment des Herstellers zu finden ist.
Welche Arbeiten kann ich mit der Oberfräse ausführen?
Die Oberfräse arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie eine Tischfräse, hat jedoch den Vorteil, dass sie frei beweglich ist. In eine Spannzange wird ein sogenannter Fräskopf eingesetzt. Je nach gewähltem Fräskopf können die unterschiedlichsten Arbeiten ausgeführt werden. So ist es möglich, Profilierungen an Kanten, Hohlkehlen, Nute oder Fasen herzustellen. Viele dieser Arbeiten findet man z.B. im Möbelbau. Da für unterschiedliche Arbeiten verschiedene Drehgeschwindigkeiten benötigt werden, können an der Fräse zwischen 8000 und 30000 Umdrehungen pro Minute eingestellt werden, wobei man grundsätzlich davon ausgeht, dass harte Hölzer mit einer geringeren Drehzahl bearbeitet werden als weiche Hölzer. Es können aber auch beliebig lange Schnitte mit einer Fräse ausgeführt werden, die unter Verwendung eines Anschlags gerade verlaufen, mit Hilfe von Schablonen aber auch jede erdenkliche geschwungene Form auf der Grundfläche realisieren. Je nach Idee, die man umsetzen möchte, ist vielleicht eine kleine, leichte Oberfräse sinnvoller, gerade dann, wenn es um sehr filigrane Arbeiten geht. Für´s „Grobe“ kann man dann aber auch gerne auf ein schweres leistungsstarkes Gerät zurückgreifen.
Worauf ist beim Arbeiten mit einer Oberfräse zu achten?
Wie bei allen anderen Maschinen, gilt es auch bei der Verwendung einer Obefräse, auf die entsprechende Sicherheit zu achten. Da das bearbeitete Material beim Fräsen zerspant wird, können hier Späne recht unkontrolliert durch die Luft fliegen. Unfälle verhindert man hier am besten durch das Tragen einer entsprechenden Schutzbrille. Da bei der Arbeit mit einer Oberfräse auch nicht unerheblicher Lärm entsteht, ist das Tragen eines Gehörschutzes zu empfehlen. Die Schneiden der Fräskopfe sind sehr scharf, somit kann auch das Tragen schnittsicherer Arbeitskleidung nicht schaden.
Ganz wichtig ist bei der Arbeit mit einer Oberfräse, dass man darauf achtet, nur unbeschädigte und wirklich scharfe Fräsköpfe zu verwenden. Stumpfe Fräsköpfe führen zu Rückschlägen bei der Schnittführung und das Arbeitsergebnis wird nicht zufriedenstellend sein, außerdem ist das Unfallrisiko extrem erhöht.
Grundsätzlich gilt auch: Arbeitet man mit großen Werkstücken, so führt man die Oberfräse an das Werkstück, bei kleinen Werkstücken hingegen führt man dieses an der Oberfräse vorbei.
Tipps zum Umgang mit der Oberfräse
Um ein gutes Arbeitsergebnis zu erzielen, empfiehlt es sich, pro Arbeitsgang nur möglichst wenig Material abzutragen. Hierdurch lässt sich die Fräse viel präziser und leichter führen, als wenn der Fräskopf komplett in das Werkstück eingetaucht wird.
Zudem sollte man auf die Fräsrichtung achten, man unterscheidet hier zwischen Gleichlauf- und Gegenlauffräsen. Beim Gleichlauffräsen entspricht die Drehrichtung des Fräskopfes der Vorschubrichtung, wobei durch den „Radeffekt“ ein „Fortlaufen“ der Fräse unterstützt wird, welches das Gerät bei entsprechenden Drehzahlen fast unkontrollierbar macht. Eine sichere Maschinenführung erzielt man hingegen beim Gegenlauffräsen, wobei der Fräser entgegen der Drehrichtung in das Material gezogen wird.
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