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Schimmel sind das ganze Jahr über eine Gefahr für viele Haushalte. Doch besonders im Winter kommt es durch falsches Lüftungsverhalten vermehrt zu Schimmelbildung in vielen Wohnungen und das Badezimmer ist besonders häufig betroffen. In diesem Artikel möchten wir Sie darüber aufklären, wie sich Schimmel bildet und welche Maßnahmen effektiv und wirkungsvoll gegen Schimmel im Bad angewendet werden können.
Wie entsteht Schimmel in der Wohnung?
In unserer Umgebungsluft sind ganzjährig Schimmelsporen vorhanden. Damit die Sporen wachsen und sich zu vermehren können benötigen sie Feuchtigkeit. Gerade im Winter können die Schimmelsporen feuchte Stellen an Wärmebrücken finden, wo kalte und warme Luft aufeinandertreffen. Das können z.B. schlecht isolierte Fenster oder Wände sein, an denen sich vermehrt Feuchtigkeit und Kondenswasser sammeln. Besonders im Badezimmer finden Schimmelsporen häufig ganzjährige gute Bedingungen um zu wachsen, wodurch viele Haushalte.
Bereits eine Luftfeuchtigkeit von über 65% begünstigt das Wachstum von Schimmelsporen und bei 70 bis 80% Luftfeuchtigkeit ist die Bildung von Schimmel kaum zu vermeiden. Bei einer Temperatur von 30 °C haben Schimmelpilze optimale Bedingungen, aber sie wachsen letztendlich in einem Temperaturbereich zwischen 0 °C bis 50 °C ohne Probleme.
Sowohl zur Vermeidung als auch zur effektiven Bekämpfung von Schimmel, empfiehlt der Schimmelexperte Harald Giese von der Maler Giese GmbH aus Stuttgart, die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit regelmäßig zu kontrollieren, da sie in direktem Zusammenhang mit der Schimmeldung stehen.
Badezimmer bieten ideale Nährböden für Schimmelpilze
Im Badezimmer bildet sich Schimmel besonders häufig, da dort ein ideales Klima für ihr Wachstum herrscht und genügend Nährböden vorhanden sind. Als Nahrung dienen den Pilzsporen jegliche organischen Stoffe. Selbst verschmutzungen aus Staub und Fett können das Wachstum der Schimmelpilze begünstigen. Als Basis reichen auch kleinste Seifenreste oder Hautrückstände. Selbst Fingerabdrücke können organische Stoffe enthalten, die als Nährboden genutzt werden können. Nicht zu vernachlässigen sind auch körperliche Ausdünstungen, die ebenfalls das Wachstum anregen können.
Ursachen für den Schimmelbefall finden
Hat sich erstmal Schimmel im Badezimmer festgesetzt, so gilt es Möglichst schnell die Ursache zu finden um diesen schnell zu bekämpfen. Häufig ist Feuchtigkeit die Ursache der Schimmelbildung und es sollte nun festgestellt werden, woher die Feuchtigkeit kommt. Sehr häufig ist mangelhaftes oder fehlerhaftes Lüften die Ursache der Schimmelbildung. Hier kann durch entsprechendes Lüftverhalten die Vermehrung des Schimmels verhindert werden. Doch es können auch andere Ursachen einen Schimmelbefall nach sich ziehen, bei denen bloßes Lüften nicht ausreicht um den Schimmel zu vermeiden.
Bei Altbauten entsteht im Wohnraum häufig Feuchtigkeit durch schlechte Isolation, veraltete und undichte Leitungen oder defekten Dächern. Dagegen ist in Neubauten häufig ein mangelhafter Feuchtigkeitsaustausch die Ursache für eine Schimmelbildung, da bei geschlossenen Fenstern kein Grundluftwechsel mehr möglich ist.
Auch mangelhafte bzw. nicht sachgemäße Wärmedämmung kann eine Ursache für die Schimmelbildung sein. Wenn durch eine unsachgemäße Dämmung Wärmebrücken entstehen und angrenzende Bauteile die Feuchtigkeit nur langsam oder gar nicht abtransportieren können. Typische Wärmebrücken sind Fensterrahmen oder Heizungsnischen.
Wenn Regenwasser in die Bausubstanz durch eine undichte Hauswand oder ein beschädigtes Dach eindringen kann, dies ebenfalls die Ursache für die Schimmelbildung sein. Hier ist es wichtig die defekte Stelle am Gebäude zu lokalisieren und zu beseitigen, bevor weitere Maßnahmen zur Schimmelbekämpfung eingeleitet werden.
Maßnahmen gegen Schimmel im Badezimmer
Wurde die Ursache für den Schimmelbefall festgestellt, so gilt es möglichst schnell effektive und wirkungsvolle Maßnahmen zur Schimmelbekämpfung einzuleiten. Durch optimiertes Lüftungsverhalten und ggf. bauliche Maßnahmen sollte versucht werden die Feuchtigkeit des Badezimmer auf unter 70 % zu reduzieren. Die optimale Raumtemperatur von 20 °C sollte möglichst konstant gehalten werden. Durch regelmäßiges Putzen der Fugen und Dichtungen können organische Stoffe entfernt werden.
Häufig können schon einfache Maßnahmen wie Stoßlüften nach dem Duschen oder das Nachtrocknen der Fliesen zu einer Lösung des Schimmelproblems führen. Falls allerdings Elemente im Baumaterial befallen sind, so ist häufig eine kostenaufwändige Schimmelsanierung notwendig.
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