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Gartenbewässerung: So planen Sie effektiv und umfassend
Eine Bewässerung, die durchdacht ist und gezielt eingesetzt wird, stellt das A und O für jeden Garten dar, der dauerhaft schön sein soll. Hierfür gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten, denn so gibt es entweder Bewässerungssysteme oder die altbewährten Mittel wie Gartenschlauch und Gießkanne. Der folgende Artikel stellt Ihnen die wichtigsten Systeme für Ihre Gartenbewässerung vor und klärt außerdem die Frage, ob sich eine automatische Bewässerung lohnt.
Regenwasser sammeln und Regenwasseranlagen
Um Ihre Pflanzen zu gießen, sollten Sie stets Regenwasser verwenden, welches Sie zum Beispiel mit einer Regentonne sammeln können. So empfiehlt es auch das Umwelt Bundesamt. Achten Sie dabei unbedingt auf eine Überlaufkappe beziehungsweise auf ein Überlaufventil. Das überschüssige Wasser fließt dann nämlich einfach in die Kanalisation.
Alternativ können Sie auch einen Brunnen graben, den Sie allerdings zunächst von den Behörden genehmigen lassen müssen.
Der Vorteil, den das Sammeln des Regenwasser mit sich bringt, liegt klar auf der Hand: Es ist kinderleicht und kann wirklich in jedem Garten zur Bewässerung eingesetzt werden. Vor allem dann, wenn Sie über einen großen Garten verfügen, können Sie mittels kompletten Regenwasseranlagen große Mengen an Regenwasser sammeln.
Regenwasseranlagen werden dabei wie eine Zisterne ins Erdreich eingelassen, denn so frieren sie im Winter nicht ein. Zwar ist von Vorteil, dass Sie Regenwasseranlagen nicht melden oder anzeigen müssen, dennoch besteht der kleine Nachteil, dass Sie den zuständigen Wasserversorger informieren müssen und sich außerdem von Profis beraten lassen sollten, wenn Sie selbst nicht vom Fach sind.
Die Welt der Pumpen
Damit Sie das gesammelte Wasser aus einer Zisterne oder einer Regentonne bequem entnehmen können, gibt es verschiedenste Pumpen. Beachten Sie dabei: Je höher Sie das Wasser pumpen müssen, desto stärker muss auch die Leistung sein, die Ihre Pumpe erbringen kann.
Sollten Sie das Regenwasser auch im Haus verwenden wollen, sollten Sie sich für eine Hauswasserwerkpumpe entscheiden. Diese sind zudem vor allem dann besser geeignet als herkömmliche Pumpen, wenn Sie Sprühanlagen oder Rasensprenger verwenden möchten.
Gartenpumpen haben hingegen den Vorteil, dass es sie in den unterschiedlichsten Varianten und Modellen gibt. Auf diese Weise können Sie exakt die richtige Pumpe auswählen. Ob leise Komfortpumpen oder robuste Einsteigermodelle: Die Vielfalt an Gartenpumpen ist sehr groß.
Aber auch eine Regenfasspumpe hat viele Vorteile. Diese hängen Sie einfach in die Tonne oder ins Fass, schließen Ihren Gartenschlauch mit einer Gießbrause an und schon können Sie mit dem Gießen beginnen. Die Regenfasspumpen haben den Nachteil, dass Sie über einen Stromanschluss in der Nähe der Regentonne verfügen müssen. Damit dies nicht notwendig ist, können Sie allerdings auf Pumpen mit aufladbaren Akkus zurückgreifen, die rund eine Stunde halten.
Eine Tauch-Druckpumpe benötigen Sie hingegen, wenn Sie Wasser aus größeren Tiefen fördern möchten. Diese sind dann von Vorteil, wenn Sie preiswertes Grundwasser, Brunnenwasser oder Quellwasser fördern möchten. Tauch-Druckpumpen erhalten Sie auch schon für Brunnen mit einem Durchmesser ab 100 mm sowie natürlich für große Zisternen und tiefe Quellen.
Wie gehen Sie bei der Planung Ihrer Gartenbewässerung vor?
Wer die Außenanlagen seines Grundstücks plant, sollte rechtzeitig auch an die Gartenbewässerung denken. Um eine Grundlage für Ihre Bewässerungsplanung zu erhalten, sollten Sie die Gesamtfläche Ihres Grundstückes auf die Planungsvorlage zeichnen. Markieren Sie dann Installationen oder Gebäude, die Sie nicht bewässern müssen und zeichnen Sie außerdem die vorhandenen Wasseranschlüsse an. Die zu bewässernde Fläche müssen Sie nun in Quadratmetern ermitteln.
Bei Ihrer Planung sollten Sie beachten, dass sich die Beregnungsbereiche der Sprinkler überschneiden müssen, denn nur so kann Ihr Garten auch lückenlos bewässert werden. Im Anschluss daran können Sie sich überlegen, wo Kreis- und Rechteckregner sinnvoll sind, wie viele Sprinkler Sie überhaupt benötigen und wo die Bewässerung mit Sprüh- oder Tropfschläuchen ablaufen soll.
Verteilen Sie die Sprinkler in Ihrem Plan unbedingt auf verschiedene Leitungen, denn ansonsten könnten die Sprinkler zusammen eine Wasserleitung leicht überlasten. Bei der Planung können Sie sich selbstverständlich auch Hilfe von einem Profi holen, sollten Sie sich der Planung alleine nicht gewachsen sein.
Lohnen sich automatische Bewässerungssysteme?
Dass sich automatische Bewässerungssysteme nur für botanische Gärten oder große Parkanlagen lohnt, ist falsch. Selbst mit einem kleinen Garten profitieren Sie von Bewässerungssystemen. Sie möchten sich nicht ständig an das letzte Gießen erinnern oder haben wenig Zeit? In diesem Fall nimmt Ihnen ein automatisches Bewässerungssystem viel Arbeit ab. Die Bewässerungsanlage startet mit einer Zeitschaltuhr in einstellbaren und regelmäßigen Zeitintervallen.
Zudem wird durch einen Sensor verhindert, dass die Anlage bei Regen läuft. Ein automatisches Bewässerungssystem lohnt sich auch dann für Sie, wenn Sie nicht möchten, dass die Anlage im Garten sichtbar ist oder wenn Sie häufig verreisen und niemanden haben, der Ihren Garten in dieser Zeit gießen kann.
Fazit
Damit Sie immer ausreichend Regenwasser zum Gießen zu haben, können Sie dies in Zisternen, Tonnen oder Fässern sammeln und in Kombination mit einer Pumpe kinderleicht zum Gießen verwenden. Ein automatisches Bewässerungssystem spart viel Zeit und Arbeit und lohnt sich demnach auch für kleine Gärten.