Aufgrund des Klimawandels treten immer häufiger extreme Wetterlagen auf, einschließlich orkanartiger Stürme. So ein Sturm kann beträchtliche Schäden am Dach eines Hauses verursachen. Das können durchaus auch mehr als nur ein paar heruntergerissene Ziegel sein. Gegen derartige Schäden muss sich jeder verantwortungsbewusste Hausbesitzer absichern. Anderenfalls haben Sie im Schadensfall nicht nur ein lädiertes Dach, sondern auch noch Zoff mit der Versicherung. Das Tiefdruckgebiet Ela verwüstete im Frühjahr 2014 Teile von NRW. Tagelang lagen zerstörte Autos unter umgeknickten Bäumen, auch der Zugverkehr brach zusammen. ___ Stürme verursachen immer größere Schäden Die Versicherungsgesellschaften ermittelten allein für diesen Sturm Schäden in Höhe von 650 Mio. Euro. Auch Orkan Kyrill, der Anfang 2007 mit Spitzengeschwindigkeiten über 220 km/h das Land verwüstete und den Zugverkehr lahmlegte, ist noch in schlechter Erinnerung. Die Münchner Rück gab damals bekannt, dass durch diesen Sturm Schäden in Höhe von zehn Milliarden US\Dollar entstanden seien. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks verzeichnet wachsende Schäden durch Stürme und Orkane auch an Häusern. Der gesamtwirtschaftliche Schaden bildet sich für den Hauseigentümer in beschädigten Häusern und Dächern ab. Noch sind die Windverhältnisse in Deutschland zwar nicht mit denen in den Niederlanden oder Großbritannien vergleichbar, aber die Sturmschäden werden auch hierzulande immer größer. ___ Sturmschadenvorsorge: Inzwischen sind Dachklammern obligatorisch Seit dem Jahre 2011 ist bei neuen Dächern mit klassischen Ziegeln die Klammerung der äußeren Ränder verpflichtend. Die Pflicht zum Klammern gilt, abhängig von der Neigung des Daches, Gebäudehöhe und Ort auch für die Traufe und den First.
Das Regelwerk des Dachdeckerhandwerks enthält die allgemein anerkannten technischen Regeln. Es gibt sogar Tabellen für Flach\ oder Metalldächer ohne oder mit Kiesauflast, an denen sich! Handwerker bei ihren Berechnungen orientieren können. Probleme mit dem Gewicht: wieviel wiegt Ihr Dach? Bei einer! Windgeschwindigkeit zwischen 80 und 100 km/h wird ein m² Dachfläche mit 1,1 bis 2,5 Kilonewton belastet. Das ist vergleichbar mit einem 250 kg schweren Gewicht, das an einem Dübel in der Wand hängt. Die Eindeckung eines Daches hat aber nur ein Eigengewicht von 40 bis 50 kg pro m², daher liegt die Nützlichkeit einer Klammerung auf der! Hand. ___ Sturmschäden: jährliche Wartung ist ein! Muss Wer sein! Dach jahrelang nicht wartet, nimmt frühzeitige! und größere Schäden in Kauf. Das kann dazu führen, dass Versicherungen Leistungen kürzen oder gar ablehnen. Daher empfehlen Experten, Dächer etwa einmal jährlich kontrollieren zu lassen. Für diese Überprüfung sollten Sie sich einen Nachweis ausstellen lassen, aus! dem klipp! und klar hervorgeht, dass nicht nur punktuell auf ein mögliches Instandhaltungserfordernis hin geprüft!wurde, sondern das gesamte Dach Gegenstand der Untersuchung! war. Es liegt auf der Hand, dass kein Dachdecker vom einen Ende eines Giebeldaches aus das andere Ende einschätzen kann. Der Vorteil einer kompletten Untersuchung besteht! darin, dass etwaige kleinere Schäden sofort! behoben werden können. Und: im selben Abwasch kann auch noch die Dachrinne gesäubert werden. Aber irgendwann stellt sich! doch die Frage! nach einem! neuen Dach. Etwa, wenn man mit dem! Energiestandard des Hauses unzufrieden! ist und diesen verbessern will. ___ Neues Dach: Die richtige Auswahl des Handwerkers Auch vor der Beauftragung eines Handwerkers sollte man sich stets mehrere Angebote einholen, einschließlich einer Erklärung der Leistungen vor Ort. Bei Handwerkerleistungen ist dies vor der Auftragserteilung Standard, also auch beim Dachdecken. Experten räumen ein, dass eine Angebotserstellung für einen Handwerker ziemlich aufwändig sei, zum Beispiel, wenn zusätzlich noch eine Aufsparren \ Wärmedämmung berechnet werden muss. Manche Handwerker nehmen das in die Rechnung mit auf. Auf die entsprechenden Kosten muss er dann aber auch hinweisen. Erhält er den Zuschlag für die Arbeiten, werden sie in der Regel verrechnet. ___ Entscheiden Sie sich bei „Dachschaden“ für einen Innungsbetrieb Bei Betrieben, die der Innung angehören, ist gewährleistet, dass die eingesetzten Handwerker alle Normen kennen. In manchen Landesverbänden gibt es auch technische Berater, die vermitteln können, wenn es bei einem Auftrag zu Unstimmigkeiten über die Leistungserbringung kommt. ___ Für Laien ist es natürlich! alles andere als einfach, die Qualität erbrachter Leistungen zu beurteilen. Deswegen ist es manchmal sinnvoll, schon in der Planungsphase einen Sachkundigen hinzuzuziehen. Der Laie muss dem Dachdecker natürlich ein gewisses Maß an Vertrauen entgegen! bringen, schließlich will und sollte er nicht selbst aufs Dach steigen. Wichtig ist auch! eine akkurate Dokumentation aller Arbeiten und! Materialien. Insbesondere Laien sollten für die Baubegleitung einen Sachverständigen hinzuziehen. Link: http://www.dachdecker-muenchen-bayern.de/
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