Garten- und Landschaftsbauer arbeiten in spezialisierten Unternehmen, die in der Regel nach ihrem Tätigkeitsfeld benannt sind, wie beispielsweise All Service Garten- und Landschaftsbau GmbH. In vielen Fällen setzen die Handwerker die Pläne um, die von Garten- und Landschaftsarchitekten nach Kundenwünschen erarbeitet wurden. Darüber hinaus übernehmen sie auch Pflegearbeiten. Die Grünanlagen können dabei sowohl privater Natur wie auch öffentlich sein. Ein weiterer wichtiger Tätigkeitsbereich ist die Beratung von Kunden. Um seinen Beruf ausführen zu können, benötigt der Garten- und Landschaftsbauer viele unterschiedliche handwerkliche Fähigkeiten. Er muss auf der einen Seite in der Lage sein, Pflanzen anzupflanzen und zu pflegen. Auf der Gegenseite muss er auch Tief- und Hochbaumaßnahmen ausführen können. Das Anlegen von Wegen oder das Errichten von Steinmauern gehört daher in gleicher Weise zu seinem Spektrum wie das Schneiden und Wässern von Beeten und Hecken.
Fachverbände im Garten- und Landschaftsbau In Deutschland gibt es zwölf Landesverbände, die sich in einem Bundesverband vereinen. Dieser Verband trägt den Namen Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. . Zu den Aufgaben des Verbandes gehört die Regelung der Ausbildung und Weiterbildung des Personals. Daneben bietet der Verband zahlreiche Hilfen für die angeschlossenen Unternehmen. Ein wichtiger Bereich des Fachverbandes ist die Aufstellung von Fachnormen und Regelwerken, nach denen die angeschlossenen Betriebe arbeiten. Damit wird versucht, eine flächendeckende einheitliche Qualität anbieten zu können. Gerade die Mitgliedschaft verpflichtet die Unternehmen, nach den vorgegebenen Standards zu arbeiten. Daher ist die Mitgliedschaft eines Unternehmens in diesem Bereich auch ein Indiz für eine fachgerechte Arbeit.
Eine erfolgreiche Branche Gab es im Jahr 2010 noch 15247 Betriebe, stieg die Zahl bis 2015 auf 16779 Betriebe an. Im gleichen Zeitraum stieg der Umsatz von 5,11 Mrd. Euro 2010 auf 7,14 Mrd. Euro im Jahr 2015. Mehr als 112.000 Arbeitnehmer fanden 2015 eine Anstellung in diesem Bereich. Zahlen, die die wachsende Bedeutung der Branche verdeutlichen. Obwohl die Arbeit an öffentlichen Grünflächen das auffälligste Aufgabengebiet darstellt, werden die Garten- und Landschaftsbauer vor allem in privaten Gärten beschäftigt. Der Anteil lag hier im Jahr 2015 bei über 59 Prozent. Nur etwa 18 Prozent aller Arbeiten der Berufsgruppe wurden an öffentlichen Grünflächen durchgeführt. Was in der Vergangenheit Gültigkeit hatte, soll auch zukünftig gültig sein. Nach Informationen des Bundesverbands sind die angeschlossenen Unternehmen auch in diesem Jahr gut ausgelastet. Durchschnittlich zwölf Wochen beträgt die Reichweite der Auslastung. Die Einschätzung für die nächsten fünf Jahre ist ebenfalls optimistisch. Weit über die Hälfte der Betrieb schätzt die Aussichten „gut“ ein, 42 Prozent geben den Aussichten die Note „befriedigend“.
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