Immobilie vermieten in Berlin

Wer stolzer Besitzer einer eigenen Immobilie in Berlin ist und diese nicht selber nutzen kann, steht vor der Frage, ob er die Immobilie verkaufen oder vermieten soll. Da Immobilien aber gerade in Metropolregionen wie Berlin zu den sicheren Kapitalanlagen gehören, ist die Vermietung einer solchen oft die lukrativere Entscheidung.
Besonders dann, wenn eine spätere Eigennutzung nicht ausgeschlossen ist.

Damit die Vermietung des Wohneigentums nicht zu einem Fiasko wird, gilt es einige wichtige Dinge bei der Suche nach einem geeigneten Mieter zu beachten.

Der Wohnungsmarkt in Berlin boomt und der Nachfrage nach Wohnraum steht ein relativ geringes Angebot gegenüber. Daher stehen die Chancen gut, einen zuverlässigen Mieter zu finden und eine marktübliche Miete erzielen zu können.

Wobei wir bereits bei der ersten Hürde wären: Die unterschiedlichen Bezirke Berlins haben nämlich auch durchaus sehr voneinander abweichende Mietspiegel. Natürlich spielen neben der Lage auch noch andere Faktoren wie Alter, Größe, Zustand und Ausstattung der zu vermietenden Immobilie eine entscheidende Rolle bei der Mietpreisfindung. Um nicht schon bereits hier gravierende Fehler zu machen, kann es durchaus hilfreich sein, einen ortskundigen, erfahrenen Makler mit der Vermietung zu beauftragen. Ein renommiertes Maklerbüro kennt die üblichen Mietspiegel der einzelnen Bezirke und kann für die endgültige Mietpreisfindung Vergleichsobjekte heranziehen.
Derartige Kenntnisse kann man als Privatperson kaum oder nur mit erheblichen Zeitaufwand erlangen.

Mietspiegel und Wohnqualität in den Stadtteilen Berlins

Berlin ist eine lebendige Stadt, die neben echten Partymeilen auch herrliche Wohngegenden für Familien mit Kindern oder Naturliebhabern zu bieten hat.

So unterschiedlich die Bedürfnisse der Wohnungssuchenden sind, so vielfältig sind die Gegebenheiten der Stadtviertel in Berlin.

Absoluter Spitzenreiter ist Berlin Mitte mit einem Mietpreis von ca. 18 €/m². Charlottenburg, Dahlem (Zehlendorf), Friedrichshain, Tiergarten, Prenzlauer Berg und Kreuzberg gehören ebenfalls zu den Wohngegenden mit einem gehobenen Mietspiegel.
Aber während es besser situierte Familien mit Kindern eher zum Prenzlauer Berg zieht, bevorzugen Mietinteressenten mit kulturellen oder kulinarischen Vorlieben eher Bezirke wie Kreuzberg, Tiergarten oder Berlin Mitte.

Etwas gemäßigter geht es bei der Mietpreisfindung in Spandau, Wedding oder Lichtenberg zu. Diese Bezirke bieten ebenfalls ein lebhaftes Treiben, haben aber in der Regel einen Mietspiegel von nicht ganz 10€/m² oder knapp darüber.

Günstige Mieten von unter 8€/m² lassen sich so gut wie nicht finden, einzige Ausnahme ist Reinickendorf, hier kann der Mietspiegel auch schon einmal bei 7,15€/m² liegen.

Es ist also wahrlich nicht einfach für die zu vermietende Immobilie den richtigen Mietpreis zu finden, um diese erfolgreich und lukrativ zu vermieten. Ein erfahrenes Maklerbüro kann Sie hier mit Knowhow, Erfahrungswerten und Vergleichsmöglichkeiten bestens unterstützen.

Eine Immobilie erfolgreich in Berlin vermieten

Für eine erfolgreiche Vermietung müssen einige Vorbereitungen getroffen werden:

  • Mietpreisfindung:
    Zunächst einmal geht es, wie im vorangegangenen Abschnitt beschrieben, also darum, den bestmöglichen und gleichzeitig realistischen Mietpreis für Ihr Objekt zu finden. Da es hierfür nicht das allgemeingültige Standardobjekt gibt, müssen neben der Lage auch Faktoren wie Größe, Zustand, Alter und Ausstattung herangezogen werden.
  • Exposé:
    Ein aussagekräftiges Exposé ist der Grundstein für eine erfolgreiche Bewerbung Ihrer zu vermietenden Immobilie. Dabei sollten nicht nur Bilder von Innen und Außen gemacht werden, sondern auch ein Grundriss mit genauen Maßen erstellt werden. Dies bildet dann den Rahmen für eine ausführliche Beschreibung des zu vermietenden Objektes.
  • Veröffentlichung:
    Zu guter Letzt gilt es Ihr Wohneigentum in geeigneten Online- und Druckmedien zu veröffentlichen um potentielle Mietinteressenten anzusprechen. Auch hier kann es sehr hilfreich sein auf die Erfahrung von ortskundigen Maklern zurückzugreifen.

Wohnungsbesichtigung und Vertragsgestaltung für die Vermietung

Doch damit ist es noch lange nicht getan. Im besten Fall findet Ihre Anzeige großen Zuspruch. Doch auch Besichtigungstermine wollen geplant und organisiert werden, damit sie nicht zu einer Vollzeitbeschäftigung mit fragwürdigem Ausgang werden.

  • Damit sich das Mietobjekt zum Besichtigungstermin von seiner besten Seite zeigt, sollten optische Verschönerungen und kleinere Renovierungen bereits im Vorfeld getätigt werden. Aufgeräumt und gut gelüftet hinterlässt das Objekt gleich einen positiven ersten Eindruck. Terminierungen bei Tageslicht sind wegen der besseren Lichtverhältnisse von großem Vorteil.
  • Bereiten Sie sich gut auf die Fragen und Anliegen der Mietinteressenten vor. Vorab zusammengestellte Exposés, die bei Interesse dem zukünftigen Mieter überlassen werden können, machen einen professionellen Eindruck und sparen wertvolle Zeit.

Bonitätsprüfung

Hat sich nun der geeignete Mieter gefunden, möchte man als Vermieter natürlich auch sicher gehen, dass die Miete regelmäßig eingeht und man vertraglich gegen vom Mieter verursachte Schäden abgesichert ist. Lassen Sie sich daher die Einwilligung des zukünftigen Mieters für eine Bonitätsprüfung und eine SCHUFA-Auskunft geben. In aller Regel wird dies Ihre Hausbank dann problemlos für Sie übernehmen.
Mietvertrag

Bei der Vertragsgestaltung des Mietvertrages lohnt es sich ein wenig Geld zu investieren und sich umfassende Vordrucke bei einem Mieterbund zu besorgen. Hier sind die meisten Rechte und Pflichten beider Parteien sorgfältig festgelegt und geben von Anfang an Klarheit für den hoffentlich nicht eintretenden Streitfall.
Auch für die Mietkaution gibt es bestimmte Höchstgrenzen und Vorgaben, die Bestandteil des Mietvertrages sein sollten.

Übergabe des Mietobjektes

Sind sich nun beide Parteien einig und der Mietvertrag ist rechtsgültig unterschrieben, steht der Übergabe an den Mieter nichts mehr im Wege.
Für eine korrekte Nebenkostenabrechnung sollten die Zählerstände der Wasseruhr, des Stromzählers und der Heizung bei der Übergabe unbedingt im Mietvertrag festgehalten werden.
Des Weiteren sollte auf die Erstellung eines Übergabeprotokolls keinesfalls verzichtet werden. Auch dies kann im Streitfall zu einer schnellen Klärung der Ansprüche führen.
Anzahl der überlassenen Schlüssel und Regelung für Ersatzschlüssel dürfen im Übergabeprotokoll und dem Mietvertrag ebenfalls nicht fehlen.