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Häufig werben Fensteranbieter und auch -hersteller mit Zuschüssen und Förderkrediten für neue Fenster. Doch lohnt sich das eigentlich? Das Problem dabei ist nämlich, dass die Förderungen immer nur für sehr energieeffiziente Fenster gilt und diese im Vergleich immer teurer sind als die etwas einfachere Fenstervariante. energie-experten.org hat einmal die Förderungen für Fenster angeschaut. Die Ergebnisse sind eine Überraschung.
Moderne Fenster
Beliebter Werbespruch: „Moderne Fenster steigern nicht nur die Wohnqualität und den Komfort, sie reduzieren auch die Energieverluste des Hauses.“ Aber zu welchem Preis wird häufig verschwiegen. Denn Energiesparfenster gehen ganz schön ins Geld. Daher verweisen viele Anbieter auf Förderungen und Zuschüsse. Das Problem dabei ist jedoch, dass diese nicht für die vergleichsweise günstigen z. B. zweifach verglasten Fenster gilt, die Fördermittel häufig nur in Kombination mit anderen Sanierungsmaßnahmen gelten und man zur Beantragung der Fördermittel vielfach auch einen Energieberater benötigt, der wiederum Kosten verursacht. Ist es nun also günstiger, auf die hocheffizienten Fenster zu setzen oder sich auf herkömmliche Fenster zu konzentrieren?
Wärmeleitfähigkeit
Dazu muss zunächst die Wärmeleitfähigkeit („Lambda-Wert“) ermittelt werden. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 schreibt z. B. für Neubauten einen erhöhten Wärmeschutz mit einem U-Wert von maximal 1,3 W/m²K für Fenster vor. Diesen Wert erfüllen Qualitätsfenster heute bereits mit einer Standard-Wärmeschutzverglasung. Demgegenüber stehen Hightech-Fenster, die häufig bereits in ihrer Basisversion einen Wärmeschutz von weniger als 0,9 W/m²K erzielen.
Um nun abzuwägen, welche Fenstervariante günstiger ist, muss zunächst das Einsparpotenzial beider Fenstervarianten für die geschätzte Lebensdauer berechnet werden. Dann werden die jeweiligen Investitionskosten von den Einsparungen abgezogen. Meistens liegen dann immer noch die normalen Fenster vorne. Daher muss dann der Zuschuss inklusive aller mit den Fördermitteln verbundenen Zusatzkosten zur Ersparnis der Qualitätsvariante hinzugerechnet werden. Das Fenster mit der höheren Einsparung ist dann die günstigere Variante.
Auf diesen Überlegungen baut auch der Fensterrechner im Kauf-Ratgeber von energie-experten.org auf: www.energie-experten.org/bauen-und-sanieren/fenster/kaufen
Hier können Sie schnell und unkompliziert berechnen, welche Fenstervariante für Sie die wirtschaftlichste Variante darstellt und, ob es sich lohnt eine Fenster-Förderung in Anspruch zu nehmen.
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