Wasserenthärtung (s) – Anlagen

Wasser ist nebst Sauerstoff die Grundlage jedes Lebens. Wasser ist in vielen Regionen der Erde sehr knapp.
Es werden Kriege um Wasserressourcen geführt. Windige Geschäftemacher verdienen mit Wasser mehr, wie Ölscheichs mit Erdöl.

Wir in Mitteleuropa haben ja noch Glück. Wasserknappheit ist nur ganz selten ein Thema, aber wenn, dann hat dies einen sehr grossen Einfluss auf unser Leben.
Es muss Wasser gespart werden um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens aufrecht erhalten zu können.
Dazu zählt sicherlich auch die Sicherstellung der Lebensmittelproduktion durch die Bauern. Die Nutztiere brauchen ausreichend Trinkwasser, Felder und Äcker müssen bewässert werden.

Wasser für den Haushalt

Luxus pur, einfach den Hahn aufdrehen und es läuft Wasser in einer Qualität das bedenkenlos getrunken werden kann. Davon können viele millionen Menschen nur träumen.

Dieses sogenannte Leitungswasser kann jedoch je nach Fassungsort Unterschiede in der Qualität aufweisen.
Die „reinsten“ Wasser findet man in den Hochalpen. Bäche und kleine Flüsse die sich aus der Eis-und-Schneeschmelze bilden. Wasser aus den Bergseen kann bedenkenlos getrunken werden.

Auch im weiteren Verlauf kann dieses Wasser noch in einer sehr guten Qualität sein. So ist beispielsweise der Bodensee Lieferant von Trinkwasser für millionen von Haushalten. Der Bodensee wird mit etwa 75% Wasser aus den Alpen gespeist. Es herrscht immer eine kleine Strömung bis das Wasser schlussendlich in Basel in den Rhein mündet und so den Weg zum Meer sucht.
In rund 60 Metern Tiefe wird etwa 1% des ganzen Durchflusses zur Versorgung der angrenzenden Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entnommen. Dieses Wasser ist in einer Topqualität und muss kaum nachbehandelt werden bevor es in die einzelnen Wassersysteme eingespeist wird. Trotzdem wird die Qualität natürlich durchgehend überwacht.

Das Problem „hartes“ Wasser

Bei Grundwasserentnahme wird vielerorts von „hartem“ Wasser gesprochen. Dies ist keine Verunreinigung im eigentlichen Sinne.
Welche chemische Zusammensetzung Grundwasser bei der Entnahme hat, hängt davon ab welche geologischen Boden-Schichten das Wasser durchlaufen hat. In der Regel handelt es sich bei Grundwasser um Regenwasser.
Schon der Regen kann eine unterschiedliche Wasserqualität haben. Die Rede ist dann meistens von saurem Regen der zu einem Anstieg der Schwefelsäure führt. Landläufig wird jedoch unter hartem Wasser ein zu hoher Anteil an Kalk verstanden.
Eine Vielzahl von Anbietern von Wasserenthärtungsanlagen haben eine lukrative Einnahmequelle gefunden.
Wasser mit einem zu hohen Kalkgehalt ist nicht gefährlich für die Gesundheit hat aber viele negative Eigenschaften.
Wasserleitungen und vor allem Wasserhähne und Brausen neigen dazu schnell „verkalkt“ zu sein. Der Wasserdurchfluss verringert sich entsprechend.
Das ist zwar mühsam aber weniger das eigentliche Problem. Schlimmer ist dass Maschinen bei denen Wasser verarbeitet wird ebenfalls sehr schnell den Wirkungsgrad reduzieren oder gar schaden Nehmen können. Stichwort Kaffeemaschine, Luftbefeuchter etc.

Rechnet sich eine Wasserenthärtungsanlage?

Geht es lediglich um Brause und Hahn, dann wohl eher nicht. Diese lassen sich mit etwas Essigwasser leicht reinigen.
Wenn damit jedoch teure Maschinen vor Schaden bewahrt werden können, dann kann eine Investition von durchschnittlich etwa 700 Euro inkl. Montage sinnvoll sein.

Die Funktionswiese einer Wasserenthärtungsanlage ist eigentlich simpel. Die „mechanische“ Variante wird in der Regel möglichst beim Eintritt der Wasserzufuhr ins Haus eingebaut. Das Wasser durchläuft mehrere Filter was aber zu Druckverlust führen kann.
Zur Zeit sind Wasserenthärtungsanlagen die auf einer chemisch – Physikalischen Arbeitsweise aufgebaut sind gefragt. Die Rede ist von Ionenaustausch.
Hier muss für den Einbau ebenfalls auch Stromanschluss vorhanden sein, was sich bei der Montage zu Buche schlagen kann.

Welches System nun den besseren Wirkungsgrad hat, darüber scheiden sich die Geister. Wirklich unabhängige, verlässliche Testergebnisse sind nicht zu finden.