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Der Erwerb einer Immobilie ist immer eine Investition in die Zukunft. Entweder zum Eigenbedarf oder als Geldanlage.
Größere bis sehr große Geldbeträge wechseln den Besitzer. Wer nicht aufpasst kann mit dem Erwerb bereits viel sauer verdientes Kapital in den Sand setzen. Eine wohl überlegte Vorgangsweise ist dringendst angesagt.
Der effektive Marktwert entscheidet
Der wohl am häufigsten gemachte Fehler ist:
Eine Immobilie wird zu teuer gekauft. Viele Faktoren entscheiden mit wie viel eine Immobilie in Tat und Wahrheit wirklich wert ist.
Erstens stellt sich die Frage nach dem Verwendungszweck. Soll das Haus selbst bewohnt werden und als Altersabsicherung dienen, oder soll es vermietet oder gar damit spekuliert werden.
Wie ist die Bausubstanz? Könnten versteckte Mängel vorhanden sein?
Professionellen Spekulanten kann man kein X vor ein U vormachen. Sie wissen was Sache ist und worauf geachtet werden muss.
Private „Häuslekäufer“ lassen sich von redegewandten Verkäufern öfter mal über den Tisch ziehen.
Schlagwörter wie Schnäppchen, ein einmaliges Angebot, ein Glücksfall usw. verleiten gerne zu einer übereilten Unterschrift auf einem Kaufvertrag.
Ein unabhängiges Wertgutachten, (nicht vom Verkäufer gestellt) kann Klarheit schaffen. Auch die Kreditinstitute die sich auf Baukredite spezialisiert haben beschäftigen eigene Gutachter mit Sachverstand.
Banken haben kein Interesse dass überteuert gekauft wird. Geht der Kreditnehmer pleite und das Haus wird versteigert, möchten die Banken keine Verluste verbuchen müssen.
Grundstück, Lage so wie die Bausubstanz ergeben einen aktuellen Marktwert. Ob die Angaben des Verkäufers auch stimmen sollte unbedingt überprüft werden.
Nicht zu vergessen ist, dass zwischen 1.5 und 2.5% des Kaufpreises für die Umschreibung anfallen. (Notar und Grundbuchamt). Wer diese Kosten übernimmt sollte ebenfalls im Vertrag enthalten sein.
Ein Blick ins Grundbuch kann versteckte Wertminderungen wie eingetragene Wegrechte aufdecken. Ebenso kann ersehen werden ob keine Pfandrechte eingetragen sind. Eine gute Adresse zum Thema Wissenswertes rund um den Hauskauf ist im Internet unter hauskauf-wissen.de zu finden.
Steht die Finanzierung?
Würde Lage und Preis passen stellt sich die Frage der Finanzierung. Clever ist wer möglichst viel Eigenmittel einsetzen kann.
Banken sehen dies natürlich etwas anders. Sie vergeben gerne möglichst hohe Immobilienkredite, solange nicht überbewertet wird. Banken verdienen, (zwar im Augenblick nicht viel) an den Baukrediten.
Für den Käufer stellen jedoch Kredite eine monatliche oder jährliche Belastung dar.
Ob die Rechnung Einkommen und Ausgaben schlussendlich aufgeht muss mit einem „Businessplan“ klar abgewogen werden.
Es fallen nicht nur die Kredittilgungen an. Monatliche Nebenkosten müssen einkalkuliert werden. Heizung, Müllabfuhr Strom, Wasser, Abwasser etc.
Die immerwährenden Ausgaben für den Lebensunterhalt, Auto, Versicherungen etc. müssen ebenfalls eingerechnet werden.
Bei diesen Berechnungen darf nichts vergessen werden. Nach Abzug wirklich aller Kosten sollte auch noch etwas über bleiben, für Unvorhergesehenes.
Es kann überschrieben werden
Mit dem Kaufvertrag ist festgehalten wann die Liegenschaft abzüglich einer allfälligen Anzahlung bezahlt werden muss. Eventuell muss dazu auch die Kreditbank eingeschaltet werden.
Im Normalfall wird die Kaufsumme dem Notar angewiesen. Dieser wird dann die fälligen Gebühren für das Grundbuchamt und seine Gebühren in Abzug bringen. Der „Rest“ wird unverzüglich an den Verkäufer überwiesen.
Der neue Besitzer darf nun die Schlüssel empfangen und einziehen. Bis alle Formalitäten abgeschlossen sind und der Grundbucheintrag rechtskräftig wird können durchaus einige Monate verstreichen.
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